Stadtleitbild

Warstein: natürlich, lebendig, vielfältig

Warstein (NRW) im Sauerland, die 26.000 Einwohner zählende Stadt am Nordrand des ArnsbergerWaldes - das Bindeglied zwischen der Hellweg-Region und dem Hochsauerland - präsentiert sich als eine Stadt der Vielfalt.
Bestehend aus 9 Ortsteilen bietet Warstein dem Besucher abwechslungsreiche landschaftliche Reize: die Stadt ist umgeben von weiten Waldflächen in einem sanft bergigen Erholungsgebiet. Einzigartige geologische Besonderheiten kommen hinzu - Quarzvorkommen, Höhlenattraktionen, Steinabbau.
International führende Unternehmen im High-Tech-Bereich haben sich hier entwickelt, und nicht zuletzt ist Warstein die Heimat der weltweit bekannten Bier-Marke "Warsteiner".
Die südlichste Gemeinde im Kreis Soest ist eine Stadt mit reicher Vergangenheit, die ihren Bürgern und ihren Besuchern ein vielfältiges kulturelles Angebot präsentieren kann und die sich für die nähere Zukunft drei Ziele gesetzt hat:

Mit ihrer vorzüglichen landschaftlichen Lage, mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten und mit ihren überregionalen Sport-Events soll die Stadt Warstein noch mehr als bisher attraktiv auf Gäste wirken.

Mit der Neuordnung der Verkehrsverhältnisse (und einer Neugestaltung der Zentren von Warstein und Belecke) soll der Wohnwert für die Bevölkerung verbessert werden.

Mit seinen soliden wirtschaftlichen Strukturen soll Warstein schließlich verstärkt Ansiedlungsstätte für Industrie, Gewerbe und Handel jeglicher Art werden.

9 Ortsteile - eine Stadt

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen jeden einzelnen der neun Ortsteile kurz vor.

Ausführliche Informationen, Ausflugsziele, Unterkünfte, Wander- und Radwege sowie eine Übersicht über die Gastronomie, finden Sie im Internetauftritt des Stadtmarketing Warstein e.V.

Allagen

Schon in der Gründungsurkunde des Benediktinerklosters Grafschaft wird für das Jahr 1072 "Anlagen" verzeichnet, das im Zuge der Missionierung als frühe Stammpfarrei errichtet worden war. Die heutige St. Johannes-Kirche weist in ihrer Entstehung auf diese Tradition zurück, geht in ihrem heutigen Bau jedoch auf das späte 19. Jahrhundert zurück. 
Das westlich gelegene Westendorf war ursprünglich Sitz eines Freigerichtes. Auch die nördlich gelegenen jahrhundertealten "Haarhöfe" zählen zum Kirchspiel Allagen.
Früher Industrialisierung folgte im vergangenen Jahrhundert die für Allagen typische Marmorverarbeitung; das "Haus Dassel" erinnert noch heute an die Generationen der Firmeninhaber, erinnert aber auch an die landwirtschaftliche Tradition des Möhnetals.

Weitere Informationen zur Ortschaft erhalten Sie im Internetauftritt von Allagen.

Belecke

Schon 938 wurde eine Burg Belecke - Castellum Baduliki - von drei namhaften Geschichtsschreibern genannt: der Nonne Roswitha von Gandersheim, dem Mönch Widukind von Corvey und dem Erzbischof Adalbert von Magdeburg. Um 980 machte Kaiser Otto II. seiner Gemahlin Theophanou den ,,Locus Patelecke" zum Geschenk. 1009 erwarb Heinrich II. den Ort ,,Curtis Badilicka" vom Kloster Gandersheim als Königsgut zurück. Nach ihm ist auch das Kaiser-Heinrich-Bad mit seiner Heilquelle benannt.
Erzbischof Anno II. von Köln vermachte 1064 dem Kloster Siegburg den Zehnten zu Belecke, der 1072 auf Grafschaft übertragen wurde. Hiermit begann eine Verbindung zu diesem Kloster, die bis zur Säkularisation im Jahre 1803 anhielt. Die Gründung der Stadt Belecke mit 60 Hausstätten erfolgte in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts auf dem ,,Propsteiberge", der zum Besitz des Klosters gehörte. Der Erzbischof und Kurfürst Siegfried II. von Köln verlieh durch Urkunde vom 12. Dezember 1296 das Stadtrecht (Rüthener Recht).
Kriege, Pest und Brände verschonten auch Belecke nicht. Während der ,,Soester Fehde" (1444-1449) wehrten die Bürger am Mittwoch vor Pfingsten 1448 einen Angriff der Soester erfolgreich ab. Als "Sturmtag" wird dieser Tag bis heute mit Gottesdienst und Gedenkfeier begangen. Beim letzten großen Stadtbrand 1805 brannten 58 Häuser (2/3 der Stadt) ab.
Bis weit in das vorige Jahrhundert war Belecke ein Ackerbürgerstädtchen geblieben mit einem geringen Anteil an Handwerk und Handel, obwohl es Mitglied der Hanse war. Mit dem Bau fester Straßen und der Eisenbahnlinien war Belecke zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt geworden. Die Siepmann-Werke errichteten 1911 ein Zweigwerk in Belecke.
Der eigentliche Industrialisierungsprozess setzte nach dem 2. Weltkrieg ein (AEG, Persta, eupec). Die Einwohnerzahl verdreifachte sich, eine erhebliche Ausweitung der Wohngebiete erfolgte. Handel, Handwerk, Gewerbe und Dienstleistungssbetriebe prägen heute das Leben dieser Stadt.

Weitere Informationen zur Ortschaft erhalten Sie in Beleckes Internetauftritt.

Hirschberg

Der staatlich anerkannte Erholungsort Hirschberg liegt malerisch eingebettet in den Naturpark Arnsberger Wald, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Nordrhein-Westfalens. Hirschberg, ehemaliger Jagdsitz der Kölner Kurfürsten, liegt 450 m über NN.

Das Ortsbild wird geprägt von zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerkhäusern. Mit seiner Lage direkt an der Sauerland-Waldroute lädt der Ort nicht nur Wanderer zum Verweilen und Betrachten der zahlreichen Sehenswürdigkeiten ein.

Hirschberg verfügt über ein aktives Vereinsleben und wurde bereits mehrfach beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" ausgezeichnet.

Ausführliche Informationen zur Ortschaft erhalten Sie in Hirschbergs Internetauftritt.

Mülheim

Die Geschichte Mülheims ist eng mit der jahrhundertelangen Herrschaft der Deutschordensritter verbunden. 1072 erstmalig erwähnt, errichtete man bereits 1266 einen ersten Kommendehof.
Die stattlichen Schloßgebäude und die Pfarrkirche aus dem 17./18. Jahrhundert bildeten gar als Sitz des Landkomturs das Zentrum der westfälischen Ordensballei, deren wesentliche Bauteile auf den Kapuzinerbruder Ambrosius von Oelde zurückgehen.
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts sind die Gebäude in kirchlichem und privatem Besitz, das östlich des früheren Klosters gelegene Mülheim ist heute überwiegend landwirtschaftlich geprägt.

Weitere Informationen zur Ortschaft erhalten Sie im Internetauftritt der Ortschaft Mülheim oder des Vereinsrings Mülheim, Sichtigvor, Waldhausen.

Niederbergheim

„Bercheim“, das heutige Nieder- und Oberbergheim, wird schon 1072 erwähnt. Der ältere 1760 errichtete Teil seiner heutigen Kapelle dokumentiert den Mittelpunkt der damaligen mittelalterlichen Siedlung, der 1495 gar ein kleines Augustinerinnenkloster beherbergte. Ober- und Niederbergheim - landwirtschaftlich geprägt - bewahrten immer eigene Identität, als früherer Teil des Allagener Kirchspiels wurden sie erst in jüngster Zeit selbständig. Das Jahr 1991 markiert das für beide Warsteiner Stadtteile wichtige Datum. Idyllisch gelegen auch die Niederbergheimer Mühle aus dem endenden 18. Jahrhundert, sie soll schon 1551 die Wasserkraft der Möhne ausgenutzt haben.

Weitere Informationen zur Ortschaft erhalten Sie im Internetauftritt von Niederbergheim.

Sichtigvor

Das in der heimischen Sprache „Teiplaß“ genannte Sichtigvor war einst Ansiedlung der Angehörigen der Mülheimer Ordenskommende.
1658 errichtete Landkomtur Oswald von Lichtenstein für seine Bediensteten diese Siedlung an der „seichten Furt“ der Möhne.
Dominiert wird das am südlichen Möhneufer ansteigende Sichtigvor jedoch vom Kreuzberg und seiner 1890 errichteten Kapelle, dem uralten „Loermund“, der als frühgeschichtliche Wallburg bereits im frühen Mittelalter in kriegerischen Zeiten den Bewohnern des Möhnetals Schutz und Zuflucht bot.

Weitere Informationen zur Ortschaft erhalten Sie im Internetauftritt der Ortschaft Sichtigvor oder des Vereinsrings Mülheim, Sichtigvor, Waldhausen.

Suttrop

Der erst seit 1975 zu Warstein gehörende Stadtteil Suttrop bildet den östlichen Schwerpunkt der Stadt. Schon im Mittelalter erstmalig als „Sutthorp“ (im Süden gelegenes Dorf) erwähnt, stand die Ansiedlung jahrhundertelang unter dem Einfluß der adligen Familien Lüerwald, von Hanxleden, von Hoesch und von Fürstenberg. Auch der zu Beginn des 18. Jahrhunderts entstandene Bau der Pfarrkirche St. Johannes Enthauptung mit seiner sehenswerten Barockausstattung dokumentiert diese Entwicklung. Mit der Gründung der „Eisenhütte bey Suttrop“, mehrerer Hammerwerke in der Umgebung und einem ausgedehnten Eisenerzbergbau entstand die Traditionslinie Suttroper Eisenindustrie. 1905 errichtete man am waldreichen Stillenberg zwischen Warstein und Suttrop die heutigen Westfälischen Kliniken - ein modernes Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie.

Die LWL-Klinik Warstein ist eine Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Hier wird das gesamte Spektrum psychiatrischer Erkrankungen nach modernen Therapiestandards behandelt.
Die meisten Gebäude der Klinik wurden um die Jahrhundertwende vorwiegend im Jugendstil erbaut. Die einzelnen Gebäude liegen in einer Ruhe ausstrahlenden Parklandschaft inmitten des Naturparks "Arnsberger Wald". Im Klinikpark kann die Minigolf-Anlage gegen ein kleines Entgelt genutzt werden. Öffnungszeiten sind im Café im Sozialzentrum zu erfragen.

Weitere Informationen zur Ortschaft erhalten Sie im Internetauftritt der Ortschaft Suttrop

Waldhausen

Das inmitten der landwirtschaftlich geprägten Haar gelegene Waldhausen gehörte mit seinen Siedlungen Taubeneiche und Echelnpöten jahrhundertelang zum Kirchspiel Mülheim. Bereits 1293 erstmalig erwähnt, behielt es seinen dörflichen Charakter bis in die neueste Zeit.
Der Mülheimer Landkomtur Rab Dietrich von Ovelacker stiftete im 17. Jahrhundert ein erstes Gotteshaus, an deren Stelle sich heute die in den Jahren 1923/24 errichtete St. Barbara-Kapelle erhebt. Charakteristische Hofanlagen prägen das Ortsbild dieses schon in die Soester Börde weisenden nördlichen Stadtteils.

Weitere Informationen zur Ortschaft erhalten Sie im Internetauftritt der Ortschaft Sichtigvor oder des Vereinsrings Mülheim, Sichtigvor, Waldhausen.

Warstein

Warstein tritt in einer Urkunde aus dem Jahre 1072 in das Licht der Geschichte, obgleich an den Stellen der heutigen Siedlung seit einigen tausend Jahren menschliches Leben bezeugt ist. Ein erster nachweisbarer Ort lag etwa 1,5 km vom heutigen Stadtzentrum entfernt; seinen Mittelpunkt bildet noch heute die im 17. Jahrhundert errichtete Kapelle St. Maria BMV und St. Antonius in "Altenwarstein". Im Zuge territorialer Auseinandersetzungen zwischen den Erzbischöfen von Köln als Landesherren, den Bischöfen von Paderborn und den Grafen von Arnsberg verlagerte Siegfried von Westerburg die alte Siedlung auf den späteren Stadtberg und verlieh ihr im Zuge der Stadtgründung im Jahre 1276 die Stadtrechte.
Ein ausgedehnter Ackerbau, ein reicher Waldbestand, zahlreiche Hütten und Hammerwerke und nicht zuletzt der Anschluß an den Hansebund garantierten einen gewissen Wohlstand, der sich durch den Ausbau der vorhandenen Industrie im 18. und 19. Jahrhundert intensivierte. Große Stadtbrände, vor allem am 31.12.1802, veränderten das Gesicht der Stadt in nachhaltiger Weise. Auf Geheiß der seit 1803 regierenden hessischen Landesherrschaft verließ man den mittelalterlichen Stadtberg und errichtete Wohnhäuser und öffentliche Gebäude im Tal der Wäster und Range.

Im Laufe der Jahre wuchs die Bevölkerungszahl Warsteins stetig an, nicht zuletzt aufgrund der expandierenden Industrie vor allem im eisenverarbeitenden Bereich. Mit dem 01.01.1975 konstituierte sich aus den Gemeinden des 1844 errichteten Amtes Warstein, der Gemeinde Suttrop und der alten Stadt Warstein ein neues Warstein, die heutige Stadt, die mit ihren rd. 26.000 Einwohnern aus dem Selbstverständnis und den Traditionen der einzelnen Gemeinden lebt und fühlt. 

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