Ehrenbürger und Ehrenringträger

Verleihung des Ehrenbürgerrechts und Ehrenrings

Die Verleihung des Ehrenbürgerrechts ist neben dem Ehrenring die höchste Auszeichnung, die vom Rat der Stadt Warstein an eine Persönlichkeit vergeben wird, die sich hervorragend und nachhaltig um die Stadt Warstein und über ihre Grenzen hinweg verdient gemacht hat. Die Ehrenbürgerschaft schließt die gleichzeitige Verleihung des Ehrenringes der Stadt Warstein ein.

Mit der Verleihung des Ehrenringes werden die Verdienste gewürdigt, die sich Personen um das Wohl und Ansehen der Stadt Warstein erworben haben.

Rechtliche Grundlage für die Verleihung ist die Satzung über die Ehrung verdienter Männer und Frauen durch die Stadt Warstein vom 3. März 1980.

Ehrenbürgerrecht

Das Ehrenbürgerrecht wurde bisher drei Personen verliehen. Die Verleihung erfolgte vor der kommunalen Neugliederung
-    durch den Rat der ehemaligen Stadt Warstein an Herrn Heinrich Gudemann,
-    durch die ehemaligen Badestadt Belecke an Herrn Caspar Bracht,
-    sowie durch die ehemalige Bergstadt Hirschberg an Herrn Wilhelm Hoff.

  • Wilhelm Hoff (Verleihung des Ehrenbürgerrechts im Jahre 1923)

    Herr Wilhelm Hoff wurde 1851 in Hirschberg geboren und verstarb 1940 in Osnabrück. Er war Mitorganisator des preußischen Eisenbahnwesens. Bis 1918 brachte er es zum preußischen Minister der öffentlichen Arbeiten.

  • Caspar Bracht (Verleihung des Ehrenbürgerrechts am 01.02.1965)

    Herr Caspar Bracht wurde 1891 in Sichtigvor geboren und verstarb am 7. Mai 1969 in Belecke.
    Er engagierte sich als Organist und Küster in der St. Pankratius Kirche zu Belecke.
    Nach vierjähriger Unterbrechung, bedingt durch den 1. Weltkrieg, setzte er seine Tätigkeit fort und gründete in den 1920er Jahren den Kirchenchor Cäcilia.
    Besonders hervorzuheben sind seine Initiative zur Neuerschließung der Kaiser-Heinrich-Heilquelle und seine Auszeichnung mit dem päpstlichen Orden "Pro Ecclesia et Pontifice" im Jahre 1964.

  • Heinrich Gudemann (Verleihung des Ehrenbürgerrechts am 18.07.1965)

    Herr Heinrich Gudemann wurde 1900 in Suttrop geboren und verstarb 1983 in Warstein. Er wurde nach über 50 Jahren als Amtsrentmeister und Standesbeamter im Dienste der Stadt Warstein mit dem päpstlichen Orden "Pro Ecclesia et Pontifice" ausgezeichnet.
    Besonders hilfsbereit und selbstlos stand er den Bewohnern Warsteins in den Kriegs- und Nachkriegsjahren zur Seite.

Ehrenring

Der Ehrenring darf an höchstens 12 lebende Träger verliehen werden.

Aktuell tragen folgende Personen, die sich politisch, wirtschaftlich, sozial, kulturell oder auf dem Gebiet der Heimatpflege, des Sports oder der kommunalen Verwaltung Verdienste für die Stadt Warstein erworben haben, den Ehrenring der Stadt Warstein:

  • Berna Enste (Verleihung des Ehrenrings am 04.09.2004)

    Frau Berna Enste arbeitete 50 Jahre lang als Standesbeamtin bei der Stadt Warstein und zeigte großes Engagement besonders um die Städtepartnerschaft zu Saint Pol in Frankreich und die Organisation der "Kupferhammerkonzerte".
    1985 verlieh der Rat der Stadt Saint Pol ihr die Ehrenbürgerwürde.
  • Franz-Josef Berghoff (Verleihung des Ehrenrings am 04.09.2004)

    Herr Franz-Josef Berghoff war bereits in jungen Jahren ein Freund der Normandie und der französischen Sprache. Bei den zahlreichen Treffen mit der französischen Delegation fungierte er mit Begeisterung als Dolmetscher.
    Wie auch Frau Berna Enste wurde er 1985 Ehrenbürger der Stadt Saint Pol.
  • Marie-France Acquart (Verleihung des Ehrenrings am 30.08.2014)

    Frau Marie-France Acquart ist Bürgerin der Warsteiner Partnerstadt Saint-Pol-sur-Ternoise in Frankreich.
    Auch sie wirkte gemeinsam mit ihrem Ehemann an einer lebendigen Städtepartnerschaft mit. Im Sinne der Völkerverständigung arbeiteten sie an der konstruktiven Aufarbeitung deutsch-französischer Geschichte.
  • Wilhelm Hecker (Verleihung des Ehrenrings am 03.07.2017)

    Herr Wilhelm Hecker hat im Rahmen der Heimatpflege zahlreiche geschichtliche Ortsbegebenheiten recherchiert und dokumentiert.  Seine Werke drehen sich dabei besonders um die Entschlüsselung der Spuren in der Natur rund um Sichtigvor. Die Einrichtung eines kleinen Museums zur Kriegsgeschichte aus der Perspektive Sichtigvors mit begleitenden Veröffentlichungen in den Ausgaben der Schriftenreihe "Unser Kirchspiel" stammt federführend von ihm.

Folgende Ehrenringträgerinnen und -träger sind bereits verstorben:

  • Herr Fernand Leclercq aus St.-Pol-sur-Ternoise (Verleihung 13.04.1986)
  • Schwester Ancilla Springob (Verleihung 13.04.1986)
  • Frau Anneliese Klein (Verleihung 13.04.1986)
  • Herr Henri Devillers aus St.-Pol-sur-Ternoise (Verleihung 02.09.1994)
  • Herr Heinz Rodehüser (Verleihung 28.04.1995)
  • Herr Heiner Linnenbrügger (Verleihung 04.09.2004)
  • Herr Bernd Mues (Verleihung 30.08.2014)
  • Huguette Macrez (Verleihung 04.09.2004)
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