Das Stück handelt vom Alltag des Protagonisten Anton, dargestellt von Tobias Gerstner. Sein Alltag besteht aus (Leistungs-) Druck, diversen Alltagserledigungen, Problemen mit den Eltern und Freunden und der Versuchung, diese mit Alkohol und Drogen zumindest kurzzeitig zu lösen. Aber ist das die Lösung? Gibt es vielleicht auch andere Möglichkeiten, Probleme zu bewältigen, sich Hilfe zu suchen und Spaß zu haben?
Kerstin Westermann vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Warstein erklärt: "Die Jugendlichen sollten die Situation bewerten, andere Lösungswege vorschlagen und letztendlich einmal selber in die Rolle des Anton schlüpfen." So lebte das Stück von Unterbrechungen, bei denen die Schülerinnen und Schüler gefragt waren. Sie ergänzt: "Denn oftmals ist die Theorie von der Praxis weit entfernt. Wenn die Realität zuschlägt, ist man oft auf die Hilfe von Familie und Freunden angewiesen."
Anschließende Workshops in den einzelnen Klassen vertieften das Thema noch einmal, und die Jugendlichen konnten sich austauschen und in eigenen kleinen Stücken erproben. "Durch die aktive Beschäftigung und den frei gewählten, alltagsnahen Szenen können sich die Jugendlichen ganz anders damit auseinandersetzen", fasst Claus Finger, Beratungslehrer am Europa-Gymnasium Warstein zusammen. Im Stadtgebiet ist das Beratungsangebot groß: Neben den Schulsozialarbeitern Frau Wilke und Herrn Droste an den weiterführenden Schulen, den Vertrauens-/ und Beratungslehrern und auch dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt Warstein, gibt es noch das Angebot der Diakonie Suchtberatungsstelle, die Caritas Erziehungsberatungsstelle und die Nummer-gegen-Kummer 116 111.