Pressemeldung

Ausstellung und Vortrag zum 80. Jahrestag - Stadt Warstein lädt ein zur Ausstellungseröffnung „Ermordet, verscharrt, verdrängt“

„Die Stadt Warstein feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu gehört auch und gerade das Erinnern an dunkle Momente: Zum 80. Jahrestag des Massakers an 208 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern ermöglichen wir das Gedenken in Form einer Ausstellung“, betont Bürgermeister Thomas Schöne und lädt zur Eröffnung am Donnerstag, 20. März, 18 Uhr, im Haus Kupferhammer ein.

Angehörige der Wehrmacht und der Waffen-SS ermordeten im März 1945 im Arnsberger Wald bei Warstein, Suttrop und Eversberg insgesamt 208 osteuropäische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Dieses Massaker gehört zu den größten Kriegsendphasenverbrechen auf deutschem Boden außerhalb von Konzentrationslagern und Gefängnissen. Am Melkeplätzchen in Warstein, am Ehrenmal am Marktplatz Warstein und an der K 68 in Suttrop sind durch städtisches und bürgerschaftliches Engagement Gedenkstellen mit Gedenktafeln errichtet worden. An den Jahrestagen der Ermordung finden hier in unterschiedlichem Rahmen Gedenkveranstaltungen statt. Die Stadt Warstein unterstützt aktuelle Forschungen und Ausgrabungen an den Erschießungsstellen durch Archivrecherchen, Bereitstellung von Fahrzeugen und Personal des Betriebshofes sowie verschiedene Verwaltungsleistungen.

Bei Ausgrabungen an den Erschießungs-Orten fanden Archäologen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) etliche Habseligkeiten der Opfer. Diese Funde wurden 2024 im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne in der Ausstellung "Ermordet, verscharrt, verdrängt", erarbeitet durch das LWL-Museum für Archäologie in Herne, das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und die LWL-Archäologie für Westfalen, gezeigt.

In diesem Jahr wird diese Ausstellung durch die Stadt Warstein in Kooperation mit dem LWL, der Stadt Meschede und den Freunden und Förderern des Hauses Kupferhammer vom 20. März bis 6. April im Haus Kupferhammer durchgeführt. Multimediale Angebote wie Filmvorführungen und Vorträge flankieren die Ausstellung. Zur Ausstellungseröffnung mit dem Eröffnungsvortrag durch Dr. Marcus Weidner vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster und Dr. Manuel Zeiler, LWL-Archäologie für Westfalen in Olpe, lädt die Stadt Warstein herzlich ein. Er findet statt am Donnerstag, 20. März, 18 Uhr im Haus Kupferhammer, Belecker Landstraße 9, in Warstein. Da die Plätze begrenzt sind, wird um Anmeldung bis zum 15. März gebeten bei Barbara Lemm, b.lemm@warstein.de. Der Eintritt zur Ausstellung und allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

Zusätzlich wird die Veranstaltung Live im Internet übertragen durch die Firma AVIGRO, Warstein. Der Link zur Live-Übertragung wird kurz vor Beginn der Veranstaltung auf folgender Seite zu finden sein: warstein.de/rathaus-politik/stadtgeschichte

  

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Erinnern an dunkle Momente:
Zum 80. Jahrestag des Massakers an 208 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern gedenkt die Stadt Warstein in Form einer Ausstellung
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