Der Grund für die separate Entsorgung von Biomüll ist, dass dieser hervorragend recycelt werden kann, nämlich zu Biogas oder Kompost, der als natürlicher Dünger auf Feldern und in privaten Gärten ausgebracht werden kann. Dies ist allerdings nur möglich und sinnvoll, wenn er aus rein organischen Abfällen besteht. Fehleinwürfe und Verunreinigungen in Biomüllbehältern belasten die Entsorgung: Der hohe Plastikanteil im Biomüll erschwert die Verarbeitung in der Biogasanlage bzw. der Kompostierung und kann technische Anlagen schädigen. Rückstände aus Mikroplastik im Kompost können Boden- und Feldqualität beeinträchtigen. "Außerdem gelangen auf diese Weise Mikroplastikstücke potenziell in die Lebensmittelkette und können für Gesundheitsgefahren sorgen", so David Schmidtke.
Kontaminierter Biomüll muss als Restmüll entsorgt werden und könnte sich auf Biotonnengebühren auswirken – Kosten, die auf alle Bürgerinnen und Bürger umgelegt werden müssen. David Schmidtke appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger: "Bitte trennen Sie Bioabfälle sorgfältig und beachten Sie auch, welche organischen Stoffe ausgeschlossen sind. Werfen Sie Kunststoff, Folien, Metall oder Glas NICHT in die Biotonne, übrigens auch keine Biofolienbeutel, denn diese benötigen zu lange, um zu kompostieren."
Wer Müll reduziert und anfallende Abfälle richtig trennt, hilft, Kosten zu senken und die Umwelt zu schützen. Bei Fragen steht das Abfall-Service-Telefon der ESG unter Telefon 02921 353-111 zur Verfügung. Auch der Chatbot der Stadt Warstein beantwortet viele Fragen.
"Die Stadt Warstein prüft gemeinsam mit der Entsorgungsfirma Maßnahmen, um Verunreinigungen zu reduzieren, Kosten zu stabilisieren und die Qualität des Komposts zu sichern. Daraus folgen auch in unregelmäßigen Abständen unangemeldete Kontrollen der Biotonnen", kündigt David Schmidtke an.



