Das heutige Gebiet der Stadt Warstein gehörte 1645, als der Künstler Johann Blaeu das Original des "Westphalia Ducatus" anfertigte, zum ehemaligen Herzogtum Westfalen. Die Erzbischöfe zu Köln waren die Landesherren des Herzogtums, bis dieses 1803 im Zuge der Napoleonischen Kriege zunächst an Hessen-Darmstadt und schließlich ab 1815 an Preußen fiel. Der Kupferstich ist unter anderem deshalb sehr interessant, weil die abgebildete Karte sehr kleinteilig die ganze Region und damit auch einige Ortsteile der Stadt Warstein mit den seinerzeit üblichen Ortsbezeichnungen Nieder-Berchem, Allagen, Molheim, Beelick, Sutrop, Wäste und Herstberg zeigt.
Gerhard Conrads freut sich, dass der Kupferstich jetzt eine schöne neue Heimat findet: "In der Stadt Warstein gibt es viele historisch interessierte Menschen, ich denke, hier ist der Stich sehr gut aufgehoben."
Stadtarchivar Lukas Grawe betont, dass Bürgerinnen und Bürger jederzeit historisch wertvolle Gegenstände für das Stadtarchiv spenden können. Wer sich nicht sicher ist, ob ein Stück historische Relevanz hat, kann ihn gerne kontaktieren unter Telefon 02902-81 289 oder l.grawe@warstein.de.