"Der Alkohol-Parcours ermöglicht Schülerinnen und Schülern eine interaktive Auseinandersetzung zum Themenbereich Alkoholkonsum. Ziel ist es, bei den Heranwachsenden eine reflektierende Einstellung zum Alkoholkonsum zu fördern. Je später der Einstieg in den Konsum alkoholischer Getränke, desto besser, denn er kann gerade in jungen Jahren zu erheblichen Gesundheitsschäden führen", unterstreicht Alexa Krause, Fachkraft für Suchtprävention beim Kreis Soest.
Der Alkohol-Parcours besteht aus verschiedenen Stationen, an denen es z. B. Aufklärung zum Jugendschutz gibt, durch ein "Körper-Puzzles" ermittelt wird, wie Alkohol auf den Körper wirkt, ein Rauschzustand mit entsprechenden körperlichen Beeinträchtigungen anhand sogenannter Rauschbrillen simuliert wird oder die relativ neue Station "Noch ok?" mittels Partybildern mit den Jugendlichen zu eventuell problematischem Verhalten diskutiert werden kann. Auch aktuelle Themen wie Lachgas und KO-Tropfen kommen zur Sprache.
"Es ist wichtig, dass ihr eure Freunde nicht allein lasst, wenn es ihnen nicht gut geht! Ruft im Zweifelsfall den Rettungswagen. Doch lasst es nach Möglichkeit gar nicht erst soweit kommen", so eine wichtige Botschaft der Schulsozialarbeiter Alexander Droste und Marlene Alshut.
Anfang Oktober folgt das Theaterstück für die 8. Jahrgänge der Schulen; auch hier wird sich mit dem Thema Sucht auseinandergesetzt. "Entgegen der weitverbreiteten Meinung, dass die Kids nun Cannabis konsumieren, ist dies jedoch kaum ein Thema in der Altersgruppe bis 18 Jahren. Die Einstiegsdrogen sind und bleiben weiterhin Alkohol und Nikotin, hier vor allem die Vapes", erklären Kerstin Westermann vom Jugendamt der Stadt Warstein, Bereich Jugendschutz, und Alexa Krause.
Suchtprävention fängt im Elternhaus an. Seien Sie mit ihrem Kind im Gespräch.
Bild: Westermann