Zu Beginn ging Sina auf die sowjetischen Zwangsarbeitergräber auf dem Friedhof ein und erläuterte den historischen Hintergrund. Dabei stellte er die Schicksale der Menschen dar, die während des Zweiten Weltkriegs nach Deutschland verschleppt wurden und hier unter schweren Bedingungen leben und Zwangsarbeit verrichten mussten. Zudem erklärte er das Denkmal für Zwangsarbeiter auf dem Friedhof und dessen erinnerungskulturelle Funktion. Im zweiten Teil des Vortrags widmete sich Sina den deutschen Kriegsgräbern auf dem Friedhof. Dabei benannte er die Schicksale der dort begrabenen Soldaten und ging auch auf die Belagerung und Besetzung Beleckes im April 1945 ein.
Zum Schluss seines informativen Vortrags gab der Referent einige Denkanstöße für ein würdiges Gedenken und regte zu einer Auseinandersetzung mit der Bedeutung dieser Stätten für die Gegenwart an. "Das große Interesse an der Veranstaltung unterstrich die Wichtigkeit des Themas. Mit ihrer Teilnahme am Monat des Kriegsgrabes möchte die Stadt Warstein bewusst an die Kriegsgräber erinnern und so einen Beitrag zur lebendigen Erinnerungskultur leisten" so Kevin Sina.