Pressemeldung

Haustausch schafft passenden Wohnraum für junge Familien und für Senioren - Stadt Warstein setzt auf neue Impulse für Wohnraum im gesamten Stadtgebiet

Wohnungsnot, gerade für junge Familien, ist auch in der gesamten Stadt Warstein kein Fremdwort. Vor allem städtische Flächen fehlen, und viele Private wollen aus den unterschiedlichsten Gründen ihr Bauland nicht verkaufen. Aktuell ist die Verwaltung daher intensiv mit der Findung und Entwicklung kommunalen Baulands befasst. Aber es gibt noch weitere Wege.

Denn beim sog. "Haustausch" geht es um etwas anderes Hilfreiches: Familien mit Kindern könnten leichter in größere Häuser ziehen, während zum Beispiel ältere, ggf. sogar alleinstehende Menschen, deren Eigenheim inzwischen zu groß geworden ist, in eine passende kleinere Wohnung wechseln würden. "Wir haben in unserer Stadt viele große Häuser mit Gärten, die für manche Mitbürgerinnen und Mitbürger kaum noch zu bewältigen sind. Gleichzeitig suchen junge Familien händeringend nach mehr Platz. Wenn hier Tauschmöglichkeiten geschaffen würden, gewinnen am Ende alle!", erklärt Herr Dr. Thomas Schöne, Bürgermeister der Stadt Warstein.

Dass dieses Modell funktioniert, zeigt ein Beispiel aus dem Möhnetal, wo ein Haustausch kürzlich erfolgreich umgesetzt wurde. Dort konnte ein älterer Eigentümer sein großes Haus übergeben und selbst in ein kleineres Haus ziehen. Beide Seiten profitieren: Die Familie fand ein neues, großes Zuhause mit Garten, und der ältere Mitbürger lebt nun in einer für ihn passenden Umgebung mit weniger Aufwand. Die Verwaltung sieht im Haustausch einen wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung der Stadt. Auf diese Weise wird nicht nur bestehender Wohnraum optimal genutzt, sondern auch die Lebensqualität gesteigert – für junge Familien ebenso wie für ältere oder alleinstehende Mitbürgerinnen und Mitbürger. Insofern bittet die Verwaltung, diese Idee in die Gespräche im Ort im Nachbar- und Freundeskreis einzubringen, denn die Abwicklung erfolgt rein privatrechtlich.

Ein kleiner finanzieller Haken besteht jedoch, nämlich die Grunderwerbssteuer, die beim Eigentumswechsel selbst bei einem Tausch anfällt. "Das ist eine Hürde, die wir nicht einfach ignorieren können. Deshalb habe ich mich angesichts der damit verbundenen zivilrechtlichen Komponente an Oliver Pöpsel MdB und Jens Behrens MdB sowie, da das Grunderwerbssteuerrecht Landesrecht ist, an Dagmar Hanses MdL und Jörg Blöming MdL gewandt, um eine breite Diskussion anzustoßen und perspektivisch günstigere Lösungen zu erreichen", so Bürgermeister Schöne weiter.

Zurück
Haustausch schafft passenden Wohnraum
Über alle Ortsteile der Stadt Warstein hinweg besteht der Bedarf nach Grundstückstausch
Menü