Pressemeldung

Stadt Warstein will für Starkregenereignisse vorbereitet sein - Fortsetzung der Serie „Klimavorsorge konkret“

Die Stadt Warstein hat in den letzten 18 Monaten ein Klimaanpassungskonzept erarbeitet. Ein Schwerpunkt ist dabei die Gefahr von Überschwemmungen durch Hochwasser und Starkregen.

"Durch die Renaturierung der Flüsse und den Bau von Hochwasserrückhaltebecken leisten die Stadt Warstein und der Kreis Soest bereits gute Arbeit zum Schutz vor ansteigendem Wasser" so Josefine Wunderlich, Sachgebietsleiterin Klima, Energie, Mobilität. "Starkregenereignisse können hingegen überall auftreten. Dabei können beispielsweise die Kanalisation überlastet und Kellerräume überflutet werden."

Im Klimaanpassungskonzept sind hierzu Maßnahmen beschrieben, die die Stadt Warstein unter Inanspruchnahme verschiedener Förderprogramme in den nächsten Jahren umsetzen möchte. Zum Beispiel soll das kürzlich erarbeitete örtliche Starkregenrisiko anhand von Kartendarstellungen über das landesweite Informationssystem unter floodcheck.net demnächst der Bürgerschaft der Stadt Warstein öffentlich bereitgestellt werden. Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer können sich dort informieren, wo ein Überflutungsrisiko besteht und wie hoch das Wasser ansteigen würde.

Als Ergänzung zu diesen Karten wird auf bestehenden Beratungs- und Informationsangebote zur Vorsorge von Starkregen und Hochwasser für Bürgerinnen und Bürger hingewiesen, wie sie aktuell beispielsweise unter warstein.de/wirtschaft-bauen/klima-naturschutz/extremwetter aufgeführt sind. Weiter soll das Starkregenrisiko der städtischen Gebäude näher analysiert werden, um dann mit Hilfe von Fördermitteln Maßnahmen zum Schutz vor Überflutungen vorbildhaft umzusetzen. Die Maßnahmen sollen für alle Gruppen der Stadtgesellschaft mit einer Bewusstseinsbildung hin zu einer wassersensiblen Stadt begleitet werden. "Wir haben hier den Vorteil, dass wir auf erste, bereits bestehende Ansätze wie Schwammstadt und Schwammwald, Blau-Grüne-Infrastruktur, Multifunktionsflächen, Dachbegrünung oder Baumrigolen zurückgreifen und diese weiter entwickeln können," ergänzt Frau Wunderlich. Sie weist damit auch auf eine Besonderheit der Klimaanpassung hin, die Ideen aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen erfordert.

Infokasten:

Diese Pressemitteilung gehört zu der kleinen Serie "Klimavorsorge konkret", in der sie in den kommenden Wochen Einblicke in die unterschiedlichen Handlungsfelder und entsprechenden Maßnahmenvorschlägen aus dem Klimaanpassungskonzept für die Stadt Warstein erhalten.

Das Gesamt-Konzept kann zudem auf der Homepage der Stadt Warstein eingesehen werden.

Die Erstellung des Konzepts wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Rahmen des Programms "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (DAS)" gefördert.

Foto: Josefine Wunderlich

BU: Josefine Wunderlich, Sachgebietsleiterin Klima, Energie, Mobilität der Stadt Warstein, zeigt einen Ausschnitt der Starkregengefahrenkarten

 

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Klimaanpassung J. Wunderlich
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